AKTUELLES PRODUKTIONEN EDITIONEN EN/DE tatraum ORTE ARCHIV KONTAKTE IMPRESSUM

tatraum projekte schmidt

ZWEITENS.) >wirtschaftend ./.zwischen Utopien und Dystopien<

Die Pandemie überdeckt zurzeit alle anderen – auch perspektivisch existentiellen – Themen.

tatraum projekte sucht in seinem zweiten Projekt zum Themenkomplex Klima.Kultur.Wandel Formen und Formate, die damit einhergehenden Veränderungen performativ greifbar zu machen.

Es geht in diesem Projekt grundlegend um den Themenbereich Wirtschaft / Wirtschaftssysteme / Wachstum. Die damit einhergehenden Fragestellungen, die die meisten von uns nicht so gerne durchdenken, bedenken – ihre Kreativität darauf richten, stehen im Fokus der Recherchearbeiten in diesem Jahr. Ausgangspunkt ist die These, dass diese Fragestellungen nach dem Ende der Pandemie eine zentrale Rolle in der gesamtgesellschaftlichen Debatte spielen werden. Darin liegt vielleicht auch eine Chance. Also nutzen wir unsere Zeit für ZUKÜNFTIGES.

theater.tanz.Performance als informativ-sinnlich-ästhetische Exkursion in urbane, wissenschaftliche und künstlerische Zukunfts-Landschaften

Von/Mit: Miriam Gronau, Damiaan Veens, Rolf Schulz, Petr Hastik, Kristin Schuster, Hsiao-Ting Lee, Lena Müller, Daniela Riebesam, Yoann Trellu, Maja Prill, Maki Masamoto, Micha Purucker, Delphine Oellers, Alexandra Schmidt, Hannah Busch, Michael Schmidt

Premiere: 19. August 2020

Ort: Gewächshaus Gartenbau Hilger in Düsseldorf-Wittlaer

Produktion: tatraum projekte schmidt

Diese theater.tanz.PERFORMANCE – im Grenzbereich von Kunst + Wissenschaft – ist die 2te Inszenierung des Zyklus _ _ _ _ _wandelnd, der sich jenseits der wiederkehrenden tagespolitischen Aufgeregtheiten und einfachen Lösungen mit dem existentiellem >Kulturwandel im Zusammenhang mit dem Klimawandel< auseinandersetzt. Es werden differenzierte Zusammenhänge eines Wirtschaftssystems und ökologischen Fußabdruck durch performative Aktionen, Gesprächssituationen und tänzerische Inszenierungen performativ in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern untersucht. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Entwicklung eines Wirtschafsystems, dessen Primat die Nachhaltigkeit ist. Gleichzeitig sollte es auch ein sozial-individuell befriedigendes und planetar verträgliches sein.

Die Grundhaltung der PERFORMANCE ist ein performativ-dialogische. Es wird sich eine Beziehung zwischen dem Faktisch-Informativen und Sinnlich-Ästhetischen entwickeln. Dies wird in einem sich dynamisch verändernder Aktions.Raum erlebar. Eine begeh- und erlebbare, wachsende, performative Skulptur, durch die eine wissenschaftlich/
persönlich/ utopische Landschaft kreiert wird.

Um einen anderen Zugang für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung zu implementieren, arbeiten wir mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen.

An jedem Abend sind Expert*innen eingeladen, die sich in Theorie / Praxis mit nachhaltiger Wirtschaft auseinandersetzen und als Gesprächspartner*innen an der Performance teilnehmen:

19.08: Thomas Eberhart-Köster (attac) & Markus Wissen (Politikwissenschaftler & Autor: ‚Imperiale Lebensweise‘)
21.08: Jochen Schwill (CEO kraftwerke-next) & Christian Neuhäuser (Wirtschaftsethiker)
22.08: Daniela Perak (roberta. organic fashion and fair goods) &
Angelika Zahrnt (Wirtschaftswissenschaftlerin, ehem. Vors. d. BUND)
23.08: Michael Radau (SuperBioMarkt) & Christian Berg (Nachhaltigkeitsexperte)

Pressestimmen:
„Schmidt beweist einen guten Blick für Räume, wenn er hier immer wieder neue Bühnen aufmacht. Das ermöglicht Perspektiv- und Szenenwechsel. (…) Insgesamt ein künstlerisch sehr ambitioniertes Stück in einer eindrucksvollen Spielstätte, wie man es in den letzten Monaten nur sehr selten zu sehen bekam. Wieder einmal abseits inzwischen hoch subventionierter Produktionshäuser hat die so genannte Freie Szene gezeigt, dass die wichtigen künstlerischen Impulse nicht aus den Theaterhäusern kamen.“ (O-Ton Magazin: Michael S. Zerban)

Dank an: Wilhelm Hilger für die Bereitstellung seines Gewächshauses für die Proben und Performances.

Gefördert durch: das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, die Kunststiftung NRW und die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf .